Gruppenreise nach Polen

1. Tag: Anreise

Anreise nach Krakau, bei Bedarf organisieren wir ihnen gerne vorab eine komfortable Zwischenübernachtung. Sie wohnen in einem sehr guten 4-Sterne-Hotel.

2. Tag: Stadtbesichtigung Krakau und Kazimierz

Ihr örtlicher Reiseleiter nimmt Sie mit auf einen Rundgang durch die bewegende Geschichte der Stadt. Über malerische Altstadt-Gassen kommen Sie zum Rynek, einem der schönsten und ältesten Marktplätze Europas. Vom Turm der gotischen Marienkirche ertönt das stündliche Trompetensignal. Sie ist das markanteste Bauwerk und zugleich Wahrzeichen der Stadt. Wertvollster Schatz der Basilika ist der kunstvoll geschnitzte Hauptaltar des berühmten Nürnberger Bildhauers Veit Stoß. Am Nachmittag machen Sie einen kleinen Spaziergang ins nahegelegene, traditionsreiche Judenviertel Kazimierz. Synagogen, Bethäuser, Davidsterne und hebräische Inschriften an den Fassaden sind Spuren der hier einstmals allgegenwärtigen jüdischen Kultur. Die historischen Gebäude waren Originalschauplätze des weltberühmten Spielfilms "Schindlers Liste". Heute beleben Studenten und Junggebliebene die historischen Straßen und Gassen zwischen Kneipen und Pubs.

3. Tag: Renaissance-Perle Tarnów und Monumentalviertel Nova Huta

Nach dem Frühstück entführt Sie Ihr Bus zunächst nach Tarnów. Etwa 90 km östlich von Krakau liegt auf einem sanften Hügel die einstmals bedeutende Stadt Tarnau mit einzigartigem Stadtkern. Bewundern Sie die hohe Kultur der typisch polnischen frühneuzeitlichen Stadtarchitektur in diesem herrlich erhaltenen Ensemble mit u.a. einem Rathaus aus dem 14. Jahrhundert, zwei Kathedralen aus dem 14. und 16. Jahrhundert, Ruinen der Synagoge und jüdischem Friedhof sowie wunderschönen Bürgerhäusern an schönen Plätzen und engen Gassen. Außerhalb der Altstadt, in einem schönen Park, befindet sich das Mausoleum des legendären, in Tarnów geborenen Freiheitskämpfers Józef Bem, der es zum polnischen General, ungarischen Revolutionshelden und osmanischen Pascha gebracht hatte. Auf der Rückfahrt nach Krakau zweigen Sie kurz ab nach Nova Huta. 1949 entstand wenige Kilometer östlich von Krakau ein Eisenhüttenkombinat. Nach sowjetrussischem Vorbild baute man unweit des Fabrikgeländes eine monumentale sozialistische Musterstadt in Form eines halben Achtecks mit imposanten Wohn- und Geschäftsgebäuden, breiten Boulevards und Alleen und ausgedehnten Grünanlagen. Dass dieses kommunistische Vorzeigeprojekt unmittelbar neben dem erzkatholischen Krakau entstand, war gezielte Strategie. Ab 1969 entstand, begleitet von heftigen Auseinandersetzungen, die spektakuläre "Kirche der Mutter Gottes, der Königin von Polen", die zu den bedeutendsten modernen Gotteshäusern des 20. Jahrhunderts zählt. Heute ist Nova Huta eindrucksvolles Monument der Zeitgeschichte und kontrastreiches Denkmal für die versuchte Kommunisierung Polens wie auch den geduldigen Widerwillen eines beachtlichen Teils der Bevölkerung dagegen.

4. Tag: Rückreise

Nach dem Frühstück reisen Sie via Breslau und Görlitz - oder durch Böhmen mit einem Abstecher nach Prag - in die Heimatorte.